Michelin schließt Werk in Trier Ende 2024: Abfindungen und Transfergesellschaft

Die Schließung der Michelin-Werke in Homburg, Karlsruhe und Trier bis Ende 2025 betrifft rund 1.500 Mitarbeiter, wobei das Werk in Trier bereits Ende 2024 seine Tore schließen wird. Die betroffenen Mitarbeiter können sich für Abfindungen bis zu 400.000 Euro, einen gut bezahlten Übergang in die Rente oder den Wechsel in eine Transfergesellschaft entscheiden. In Karlsruhe hat Michelin eine Einigung mit den Arbeitnehmervertretern erzielt, um die Schließung des Werks im kommenden Jahr abzufedern. Ein umfassender Sozialplan wurde verabschiedet, der finanzielle Ausgleiche und ein Freiwilligenprogramm umfasst, um den Personalabbau sozialverträglich zu gestalten und betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Für rentennahe Beschäftigte wurden zusätzliche Optionen geschaffen, und es besteht die Möglichkeit, Abfindungen über monatliche Auszahlungen bis zum Rentenbeginn zu strecken. Eine Transfergesellschaft wird eingerichtet, um die Mitarbeitenden in der Übergangsphase zu unterstützen und ihnen Qualifizierungsmaßnahmen sowie individuelle Aus- und Weiterbildungsangebote zu bieten. Christian Metzger, Direktor Standort und Werk Karlsruhe, erklärte, dass das Hauptziel der Verhandlungen stets darin bestand, die bestmöglichen Lösungen für die Mitarbeitenden zu finden. Dank konstruktiver Gespräche mit den Sozialpartnern wurde dieses Ziel trotz der schwierigen Situation erreicht. Michelin führt derzeit Gespräche über die Nachnutzung der Flächen und der Gemeinderat in Karlsruhe hat bereits Mittel für ein neues Handwerks- und Dienstleistungszentrum freigegeben.