Tausende Entlassungen: Intels radikaler Turnaround-Plan

Intel (NASDAQ:INTC) steht vor einer tiefgreifenden Umstrukturierung, die tausende Arbeitsplätze kosten könnte. Insider berichteten gegenüber Bloomberg, dass der Stellenabbau möglicherweise noch in dieser Woche offiziell angekündigt wird. Diese drastischen Maßnahmen kommen zu einer kritischen Zeit, da Intel mit sinkenden Gewinnen und einem Verlust von Marktanteilen kämpft. Der Schritt wird kurz vor der Veröffentlichung des Quartalsberichts am Donnerstag erwartet, welcher die finanzielle Lage des Unternehmens für das zweite Quartal beleuchten soll. Mit rund 110.000 Beschäftigten und weiteren geplanten Ausgliederungen steht die Zukunft vieler Mitarbeiter auf dem Spiel. CEO Pat Gelsinger investiert stark in Forschung und Entwicklung, um Intels technologischen Vorsprung zurückzugewinnen, nachdem Konkurrenten wie AMD in den letzten Jahren Boden gutgemacht haben. Die Nachricht vom geplanten Stellenabbau führte zu einem Anstieg der Intel-Aktien im nachbörslichen Handel um etwa 1,1 %, womit sie einen Höchststand von 31,11 Dollar erreichten. Analysten sehen diesen Schritt als notwendig und potenziell positiv für Intels Zukunft. Während Konkurrenten wie NVIDIA erfolgreich hochprofitable Halbleiter für KI-Anwendungen entwickeln, kämpft Intel weiterhin mit unbeständigen Nachfragezyklen für Chips im PC-Bereich. Gelsingers Strategie beinhaltet auch den Bau von Fabriken zur Auftragsfertigung, die anderen Chipherstellern zur Verfügung stehen sollen. Intel hat kürzlich Naga Chandrasekaran von Micron Technology als neuen Chief Global Operations Officer an Bord geholt, um die Fertigungsinitiativen des Unternehmens zu überwachen. Dieser Stellenabbau wäre der zweite innerhalb eines Jahres. Im Oktober 2022 kündigte Intel bereits Einschnitte an, wodurch sich die Belegschaft bis Ende 2023 um rund 5 % reduzierte. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Strategie zur Kostensenkung, die Einsparungen von bis zu 10 Milliarden Dollar bis 2025 anstrebt.